
In Bewegung bleiben
Sitzen Sie gut? Fein, und wie lange schon? Wer auf seinem Stuhl stundenlang verharrt, tut seiner Wirbelsäule, seiner Muskulatur und seinem Kreislauf keinen Gefallen. Höchste Zeit zum Aufstehen.
Öfter mal aufstehen – Ergonomie-Experten empfehlen, nie länger als 20 Minuten am Stück zu sitzen. Im Wechsel stehen und sitzen gilt als ideal. Höhenverstellbare Steh-SitzTische unterstützen das natürliche Bedürfnis nach Bewegung.

Am Bildschirm erstarrt
Schuld bei Rückenschmerzen sind in über 80 Prozent der Fälle Muskel, Sehnen und Bänderbeschwerden – akute wie chronische. Eine Ursache hierfür ist Bewegungsmangel durch Dauersitzen. Bestimmte Muskelgruppen sind permanent unterfordert, sodass schmerzhafte Ungleichgewichte entstehen.

Für Bewegung gemacht
Noch vor 100 Jahren machte ein Mensch so viele Schritte am Tag, dass immerhin 17 Kilometer zusammenkamen; ein Büroangestellter von heute bringt es gerade mal auf 700 Meter. Ein veritables medizinisches Risiko – und eine gigantische Verschwendung. Gehen, laufen, klettern, hangeln, springen, liegen, hocken, kauern – all das gelingt uns. Dauersitzen allerdings bedeutet Degeneration – und die lässt sich nicht einmal mit viel Sport kompensieren, warnen Forscher.
80.000
Stunden verbringt der durchschnittliche Büromensch im Laufe seines Arbeitslebens im Sitzen.

Bewegungswächter
Fitness-Armbänder sollen helfen, den Körper zu mobilisieren. In Kombination mit SmartphoneApps messen und analysieren die elektronischen Geräte, ob man sich im Tagesverlauf genügend bewegt. Es motiviert, dass die Armbänder jeden Schritt zählen. Der populäre Fitnesscoach am Handgelenk avanciert bereits zum Statussymbol.

Den Aufstand proben
Schluss mit langen Sitzungen: Kurze Meetings im Stehen helfen dem Rücken, halten agil und den Kreislauf auf Touren. Gleichzeitig verbrennt der Körper mehr Energie: Im Sitzen ist es durchschnittlich nur eine Kilokalorie pro Minute, im Stehen sind es vier mal so viele.

Der Weg ist das Ziel
Den täglichen Sitzmarathon möglichst oft unterbrechen: Post lesen und telefonieren im Stehen, besser noch während des Telefonierens umhergehen, Treppen steigen statt aus Gewohnheit Fahrstuhl fahren, persönlich bei Kollegen vorbeigehen, statt hin und herzumailen, Dinge selbst holen statt mitbringen lassen, auch für wenige Blatt Papier mal eben zum Drucker gehen, häufig Benutztes aus dem Greifraum entfernen, längere Pausen stets für Bewegung nutzen – all das beugt den gesundheitlichen Schäden durch Dauersitzen vor.

Hoch und runter
Einfach und genial: Der Zehenstand bringt den Kreislauf auf Trab, formt die Waden, mobilisiert die Venenpumpe und trainiert das Gleichgewicht. Dazu hüftbreit stehen, Fersen langsam anheben, auf die Zehen spitzen stellen, kurz halten, langsam zurück und wieder von vorn. Schon ein bis drei
