
Urbane Kunst macht Menschen sichtbar. Mit großformatigen Porträts beleben Kunstschaffende das Antlitz der Städte. Von Elke Hildebrandt

Natürliche Schönheit
Der brasilianische Straßenkünstler Fábio Gomes Trindade ehrt in seinen Werken die Gesichter von Frauen und Kindern. Der Standort der Porträts ist immer gut gewählt: Blumen und Blätter sind Teil der natürlichen Schönheit.

„Walls of Memory“
Superhelden und Personen der Zeitgeschichte bestimmen das Werk des international bekannten Brasilianers Eduardo Kobra. Im spanischen Murcia hat er ein weithin sichtbares Salvador-Dalí-Graffiti an der Fassade des Kulturzentrums geschaffen.

Ausdruck und Emotion
Die französische Straßenkünstlerin Zabou will in ihren großformatigen Porträts ausdrücken, was die Menschen bewegt. In London malte sie eine zielstrebige Schachmeisterin, die Hauptfigur einer Fernsehserie.

Hyperrealistische Gesichter
Der spanische Künstler Belin schafft monumentale Gesichter wie dieses im Punto Urban Art Museum in Salem, Massachusetts, USA. Seine Porträts im charakteristischen Stil des Post-Neokubismus entstehen freihändig und ohne Schablone.

Weithin sichtbare Widmung
Unter dem Titel „Zuhause ist dort, wo das Herz ist“ widmete die mexikanische Künstlerin Adry del Rocio in Berlin-Marzahn ein 32 Meter hohes Porträt allen Menschen, die ihren Herkunftsort verlassen mussten.